Klima Global

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KLIMA GLOBAL ist ein Verein in Gründung und verfolgt das Ziel, Beiträge für eine globale Lösung des globalen Klimaproblems zu leisten.Die Zunahme der Treibhausgas-Emissionen ist Ursache der weltweiten Klimaerwärmung.Entgegen aller politischer Zielsetzungen (z.B. 1,5-Grad Ziel) nehmen die Emissionen von Jahr zu Jahr weiter zu.

ErläuterungDie Notwendigkeit, die menschengemachte Klimaerwärmung durch internationale, möglichst globale politische Maßnahmen zu bekämpfen, wurde mit der Gründung des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) 1988 bekundet. Der im Vergleich zu vergangenen Jahrtausenden beispiellos schnelle, durch menschliche Emissionen bewirkte Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat einen ebenso raschen Anstieg der globalen Erwärmung ausgelöst. Der Weltklimarat hat in seinem ersten Sachstandsbericht 1990 darauf gedrängt, die globalen Emissionen von Treibhausgasen (insbesondere CO2) nicht über das Jahr 2005 hinaus anwachsen zu lassen und dann zügig zu reduzieren. Tatsächlich steigen sie bis heute Jahr für Jahr weiter an. Die Zielsetzungen, wie sie in der Klimarahmen-konvention von 1992 (keine „gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems“) oder dem Pariser Klimaabkommen von 2015 (globale Erwärmung auf unter 2 Grad begrenzen) festgelegt wurden, werden verfehlt.

Problem

Die Industrieländer reduzieren ihre Emissionen, während die damals als "Nicht-Industrieländer" Bezeichneten die Emissionen steigern. Der Anteil an den globalen Emissionen liegt in Deutschland bei unter 2%, in den 27 EU-Ländern bei unter 8%.Dennoch der Prokopf-Ausstoß der Industrieländer war über viele Jahrzehnte und ist bis heute wesentlich höher als im globalen Süden.Der globale Süden verfügt in seinem Streben nach der Verbesserung der Lebensstandards nicht über die Möglichkeit, die Energienutzung nachhaltig zu gestalten.

ErläuterungDie Notwendigkeit, die menschengemachte Klimaerwärmung durch internationale, möglichst globale politische Maßnahmen zu bekämpfen, wurde mit der Gründung des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) 1988 bekundet. Der im Vergleich zu vergangenen Jahrtausenden beispiellos schnelle, durch menschliche Emissionen bewirkte Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat einen ebenso raschen Anstieg der globalen Erwärmung ausgelöst. Der Weltklimarat hat in seinem ersten Sachstandsbericht 1990 darauf gedrängt, die globalen Emissionen von Treibhausgasen (insbesondere CO2) nicht über das Jahr 2005 hinaus anwachsen zu lassen und dann zügig zu reduzieren. Tatsächlich steigen sie bis heute Jahr für Jahr weiter an. Die Zielsetzungen, wie sie in der Klimarahmen-konvention von 1992 (keine „gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems“) oder dem Pariser Klimaabkommen von 2015 (globale Erwärmung auf unter 2 Grad begrenzen) festgelegt wurden, werden verfehlt.

Lösungsansatz

Nur durch eine Entwicklung des globalen Südens mittels nachhaltiger Energienutzung, also
- effizientem Energieeinsatz und
- Verwendung erneuerbarer Energieformen ist das Klimaproblems lösbar.
Dafür sind Investitionen der Industrieländer in die Nachhaltigkeit der Entwicklung erforderlich.Solche Investitionen ermöglichen die Lösung des Klimaproblems auf einer gerechten Grundlage.

ErläuterungIn den Ländern des Globalen Südens ruhen die größten Potentiale zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, denn die Effizienz des Energieeinsatzes ist dort weit geringer, auch fehlen vielfach die Investitionsmittel für die Möglichkeiten, von fossilen auf erneuerbare Energien zu wechseln. Dabei ist diese Energiewende dort im Durchschnitt wesentlich kosten-günstiger zu erreichen als in den Industrieländern. Zugleich liegen aber im Durchschnitt die pro-Kopf-Emissionen der Länder des Globalen Südens weiterhin erheblich unter denen der Industrieländer. Die Übernutzung des gemeinsamen Gutes des globalen Klimas durch die Industrieländer als auch die Effizienz dieser Lösung erfordern und rechtfertigen den Einsatz von Investitionsmittel des Nordens im Süden. Dies wäre nicht als Entwicklungshilfe zu verstehen, vielmehr als Abdeckung eines gemeinsamen Interesses, denn wie verschiedene Studien nachweisen (beginnend mit dem Stern Report 2006) betragen die wirtschaftlichen Kosten der Nichtlösung des Problems ein Vielfaches der Kosten der Lösung. Investitionen, die zur Lösung des Problems führen, liegen demnach im genuinen Interesse auch der Industrieländer.

Konkretisierung

Die Industrieländer stellen derzeit 100 Milliarden $ für Klimaschutz und Klimafolgekosten zur Verfügung. Diese Summe soll bis 2035 auf 300 Milliarden $ erhöht werden.Als konkreten Lösungspfad schlagen wir die Verknüpfung der Vergabe dieser Mittel mit der Nachhaltigkeit des Energieeinsatzes in den Empfängerländern vor.Eine Vergabe der Mittel ohne diese Verknüpfung wird das Klimaproblem weiter verschärfen statt es zu lösen.

Erläuterung
Die jahrzehntealten Bemühungen, auch die Länder des Globalen Südens in eine Verpflich-tungsstruktur einzubinden, waren nicht erfolgreich, weil diese Länder pro Kopf immer noch weniger CO2 emittieren als die Industrieländer (Ausnahme China im Vergleich zur EU). Deshalb müssen Verpflichtungen durch Anreize ersetzt werden, denn die großen Potentiale zur Reduzierung der globalen Emissionen liegen im Globalen Süden. China und Indien benötigen etwa drei Mal so viel Energie wie Deutschland zur Erstellung einer Einheit des Bruttoinlandproduktes. Um eine effiziente Energienutzung und den Wechsel von fossiler zu erneuerbarer Energie sicherzustellen müssen Preisanreize und Investitionsmittel bereitgestellt werden.
Den optimalen Anreiz böte eine weltweite Begrenzung der Emissionen mit der Vergabe von handelbaren Emissionsrechten und einer Verteilung der Einnahmen aus dem Handel nach einem Pro-Kopf-Schlüssel. Dies hätte zur Folge, dass die Länder mit überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Emissionen zum sparsamen Umgang bei der Nutzung fossiler Energie angehalten wären, um Nettozahlungen zu minimieren. Ebenso wären Länder mit unterdurchschnittlichen Emissionen interessiert, Emissionen zu sparen, um möglichst viel Nettoeinnahmen für die Modernisierung ihrer Energieversorgung zu generieren. Eine solche Lösung wäre nicht nur effizient, sondern auch gerecht, weil sie nach dem Verursacherprinzip diejenigen mit großen pro-Kopf-Emissionen zu Gunsten derjenigen mit geringen pro-Kopf-Emissionen belastet. Da inzwischen der weltweit größte Emittent, China, zu den Nettozahlern gehören müsste, ist diese Lösung derzeit nicht durchsetzbar.
Deshalb sollte eine zweitbeste Lösung diskutiert werden. Jedes Land mit unterdurch-schnittlichen Pro-Kopf-Emissionen sollte ermutigt werden, einen nationalen Emissions-handel einzuführen. Als Anreiz hierfür sollte diese Maßnahmen mit umso höherer Zahlung aus Mitteln der Industrieländer ausfallen, je näher der nationale Preis für die Emissionen an einem fiktiven globalen Emissionshandelspreis liegt. Je höher dieser Preis ist, desto stärker wirkt die Lenkungsfunktion weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien. Die Mittel hierfür sollten aus den von derzeit 100 Milliarden Dollar auf die (bis 2035) zugesagten 300 Milliarden Dollar pro Jahr ansteigenden Zahlungen an den globalen Süden erbracht werden. Je näher der Preis für Emissionen in den großen Emittentenländern beieinander und nach Möglichkeit nahe einem fiktiven Preis in einem globalen Emissionshandel läge, desto geringer wäre die Wettbewerbsverzerrung im internationalen Handel und desto größer wäre der Spielraum für progressive Länder wie die EU, ihre Klimaprogramme zu beschleunigen. Ein solches Programm könnte auch dann gestartet werden, wenn sich USA zunächst nicht beteiligen würden. Die Emissionen der USA haben in den letzten beiden Jahrzehnten auch während der Trump-1-Regierung stetig abgenommen.

Falle

Wenn wir die persönlichen, lokalen, nationalen Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen in der Überzeugung, wir trügen zur Lösung des Klima-Problems bei, begehen wir einen existenziellen Fehler, weil das Problem nicht auf diese Weise und in unserer Entscheidungsreichweite zu lösen ist.Wir verhalten uns wie jemand, der einem Bettler einen Groschen gibt und meint, den Hunger in der Welt zu besiegen. Dabei wissen wir alle, dass der Hunger in der Welt nur mit Politik zurückzudrängen ist, die Konflikte beilegt und die Selbsthilfe der Bevölkerungen ermöglicht.Wenn wir uns in regionalen Maßnahmen verausgaben und nicht mindestens genauso viel Energie auf die globale Lösung verwenden, sind unsere Aktivitäten sinnlos. Das Klimaproblem ist nur dadurch zu lösen, dass die wirtschaftliche Entwicklung weltweit nachhaltig gestaltet wird. Und das lässt sich nur mit Anreizen bewirken, die klimaneutrale Lösungen billiger und klimaschädliche Lösungen teurer machen.Hierzu brauchen wir das Engagement der Bürger für eine Debatte, die Druck auf politisches Handeln ausübt.

ErläuterungDeutschland ist derzeit für 1,8% der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, die EU für 7,8%. Diese deutschen 1,8% z.B. um 20% zu reduzieren, ist ein heeres Ziel, es würde aber eine weltweite Klima-Erwärmung um 2 ° nicht einmal um ein hundertstel Grad bremsen.
Wir beobachten überall den Irrtum, dass diese Maßnahmen auf jeden Fall sinnvoll seien, auch wenn die Lösung des globalen Problems im Ungewissen liegt.
Sinn haben regionale Lösungen nur im Falle einer globalen Lösung. Wenn die globale Lösung des Klimaproblems gelingt, oder zumindest eine große Lösungschance besteht, dann und nur dann, haben lokale, regionale und nationale Maßnahmen Sinn, andernfalls sind sie zu kleinteilig für die gigantische Dimension des Problems.
Das tiefer liegend Missverständnis ist, dass sich die meisten Menschen die Atmosphäre immer noch als unbegrenzt verfügbar vorstellen. Deshalb bilden wir uns ein, der Verbrauch der Atmosphäre dürfe gratis stattfinden. Tatsächlich verbrauchen die Menschen in den Industrieländern einschließlich China ohne Gegenleistung Anteile der Atmosphäre, die den Menschen im Globalen Süden gehören.

Deutschland

Deutschland hat in der UNO mit der Vergabe des UNO-Sekretariats nach Bonn eine besondere Klima-Ver-antwortung übernommen, was sich in der deutschen Politik ausgewirkt, aber bisher nicht zu einer Lösung beigetragen hat.
Sowohl die Berichterstattung als auch die zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland diskutieren Lösungsansätze nur mit regionalem oder nationalem Bezug.
Eine Debatte über die globale Lösung findet bisher keinen Raum.

Erläuterungen
Deutschland trägt in der globalen Klimapolitik eine besondere Verantwortung. Die Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestags „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ der Legislaturperioden 1987-1990 und 1990-1994 haben international große Aufmerksamkeit gefunden. Klaus Töpfer hat als Bundesumweltminister (1987-1994) den Prozess einer globalen Klimapolitik maßgeblich geprägt. So wurde die erste Vertragsstaatenkonferenz (COP 1) der Klimarahmenkonvention 1995 nach Berlin vergeben und das Klimasekretariat der Vereinten Nationen 1996 in Bonn etabliert. Hier werden von ca. 400 Mitarbeitern aus ca. 100 Ländern die jährlichen Konferenzen vorbereitet und durch Vorkonferenzen, die in der Regel in Bonn oder Berlin stattfinden, die Agendapunkte abgestimmt. Dies hat seit den frühen 1990er Jahren eine internationale Erwartungshaltung geschaffen, dass Deutschland bei der Organisation einer globalen Klimapolitik Führung übernimmt.
In krassem Gegensatz hierzu findet in der öffentlichen Berichterstattung und im politischen Handeln immer nur die Frage Raum, ob Deutschland, das zurzeit 1,8 Prozent mit abnehmen-der Tendenz zu den globalen Emissionen beiträgt, seine Klimaziele erreicht. Gelegentlich werden noch der Green Deal der EU und ihre Ziele der Emissionsabsenkung (die EU trägt derzeit ebenfalls mit abnehmender Tendenz 7,8 Prozent zu den globalen Emissionen bei) genannt. Die Frage, welche Strategien es gibt, um die globalen Emissionen abzusenken, welche Erfolgsaussichten sie haben, wie sie durchsetzbar wären, findet keinen Platz in der öffentlichen Diskussion, auch nicht unter den politischen Entscheidungsträgern. Um diese Frage auf die Tagesordnung insbesondere in Deutschland zu setzen, bemüht sich der Verein Klima Global.

Foto: Noelsch

Kontakt

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Impressum

KLIMA GLOBAL ist ein Verein in Gründung und verfolgt das Ziel, Beiträge für eine globale Lösung des globalen Klimaproblems zu leisten.Verantwortliche Initiatoren:
Friedemann H. Müller
Helmut J. Müller

Adresse des Vereins in Gründung:
Klima Global
Zeppelinstraße 95 C
70193 Stuttgart
Deutschland
Verantwortlich für die Homepage:
Helmut J. Müller